Karlshof Kr. Lauenburg Pom.
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Es ist möglich alleAngaben zu den Namen aus der Geschichte von Karlshof zu besorgen ,wenn die noch irgendwo vorhanden sind. Auch die offizielle von dem Standesamt .
Die Geschichte.
Karlshof wurde ausschließlich von Gutsarbeitern ,und einem Hofmeister bewohnt. Es gab nur ein Pferdegespann, aber einige Ochsengespanne.Lt. Fritz Brunke wurde mit den Ochsen u.a. die Schlempe von der Brennerei in Charbrow geholt. Die Hin- und Rückfahrt dauerte einen Tag. Gemächlich trotteten die Tiere ihres Weges, der Fahrzeugführer gleichen Schritts nebenher. Kam es den Tieren in den Sinn, Pause zu machen, blieben sie stehen, irgendwann ging es dann weiter.In den langgestreckten Kuhställen wurden an die 100 Milchkühe gehalten. Im Schweinestall wurden nur Ferkelsauen gehalten, jede Sau hatte einen eigenen Auslauf. Ferner gab es noch Jungviehställe und eine Scheune.Im Jahre 1999 bezeugten die trostlosen Stallruinen den Zustand der derzeitigen polnischen Landwirtschaft. Auf den brachliegenden ehemaligen Feldern und Wiesen, die sich bis zum Horizont erstrecken, und die von der Natur zurückerobert werden, weidete in Dorfnähe eine einsame Kuh.Karl Müller ,und Gerhard Eichmann berichten aus der Zeit gegen Ende des II. Weltkrieges:„Am 7. oder 8. März 1945 flüchteten wir mit einem Leiterwagen, der von zwei Gutspferden gezogen wurde. Unser Ziel waren die Schiffe in der Danziger Bucht. Aber wir wurden am 10.03.1945 in Uhlingen von russischen Panzern überrollt ,und mussten zurück nach Heide.Wir waren etwa drei Tage fort. Da niemand mehr wegen der russischen Drangsalierungen in Heide bleiben wollte, gingen wir nach Karlshof. Anfang Mai 1945 wurde Karlshof geräumt. Die Bewohner von Karlshof wurden nach Wobbensin einquartiert, die von Heide nach Kahlfeld, einem kleinen Ort bei Wobbensin. Nach einiger Zeit gingen ein paar Jungen nach Karlshof um festzustellen, ob die Rückkehr möglich wäre. Das war aber erst nach etwa 10 Wochen der Fall.In jenen Tagen ,in der Russenzeit wurde der Verwalter Biedermann in Karlshof von russischen Soldaten erschossen. Ein volksdeutscher Pole, der sich um den Verwalterposten bemühte, soll den Russen gegenüber versichert haben, Biedermann habe einem versprengten deutschen Soldaten Brot gegeben...“
Emmi Siol war Augenzeugin, und erzählt das Geschehen folgendermaßen:
„Während der Russenzeit verbargen sich im nahen Moor versprengte deutsche Soldaten, die sich vom Hunger getrieben im Schutz der Dunkelheit bis zu den Häusern von Karlshof wagten, um etwas zu essen zu erbitten. Soweit es möglich war, gaben die Karlshofer ihnen auch von dem Wenigen, das sie selber hatten.Das hatte auch die herzensgute Frau des Ostpreußen, einem Melker, getan. Somit hätte er ja auch seine Frau indirekt mitbeschuldigt. Es sei also wahrscheinlicher, dass er den allseits geachteten, und von ihm gehassten Herrn Biedermann der Aufwiegelei bezichtigt habe.“
Der Melker hatte keinen Nutzen von seiner todbringenden Anzeige, er wurde nicht Vorarbeiter, sein weiteres Schicksal ist unbekannt“